Die Heavenletter der letzten paar Tage

Und weiter unten: die letzten drei GmG-Bulletins

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Heavenletter # 6562  – 13. Januar 2019 – Make Merry!

 

Feiere fröhlich!  

 

Gott redete …

 

 Geliebte, wie sehr du dir Gute Reise wünschst. Du treibst sie an. Wie du es dir wünschst, zu wachsen und zuzunehmen, und wie du das Gefühl hast, hinterherzuhängen, und wie begierig du bist, Rad zu schlagen, um Mich zu beglücken. Du möchtest dich aus ganzem Herzen aus der Vergangenheit herausretten, welche dich feste hält. Du möchtest nach vorne springen, allein, etwas tief inwendig in dir scheint dich zurückzuhalten. Du schreitest beinahe über den Ozean, und dann hältst du ein, um nachzudenken.

 

 Hüte dich vor dem Denken. Lasse dein Herz gedeihen. Zu viel Denken veranlasst dir Stirnrunzeln und hält dich vom Tanzen über die sternenklare Bühne ab, welche deiner harrt. Mache dir nichts daraus, dass du auf der Bühne bist. Gib der Größe statt, sich einstellen zu mögen. Unter Umständen hast du die Neigung an dir, es zu schwer zu versuchen und die Huld des Lebens, so wie es ist, zu übersehen. Dabei kann es so zugehen, wie es beim Godwriting vor sich geht. Beim es Versuchen ist es das übermäßige Versuchen, das veranlasst, dass du das Ziel verfehlst. Dies ist beim Leben ein Geheimnis.

 

 Als Ich das Universum erschuf, machte Ich nicht Probeläufe. Das Universum erhob sich vor Meinen Augen. Ich rief es zu Mir, freilich, Ich ließ es sich abspielen. Ich heckte es nicht aus.

 

 Erschaffen ist nicht ganz das gleiche wie Entwerfen. Ich benutzte nicht Blaupausen. Ich barst in Freude hinein, beim Anblick dessen, was vor Mir in Erscheinung trat. Ich baute kein Modell. Nein, Ich sah ein Modell, und da war es.

 

 Daraufhin sagte Ich zu Mir selber:

 

„Wow, dies ist Schöpfung. Dies ist ausgemachte Sache, so wie sie aus dem Kannenschnabel herauskommt. Schöpfung gehört der Schöpfung Selber zu. Halleluja!“

 

 Schöpfung schnellte aus eigenem Antrieb hervor. Schöpfung ist nicht irgend eine Art effekthaschende Erfindung. Sie platzt aus ihrer eigenen Flamme hervor.

 

 Dann sprach Ich zu der Schöpfung:

 

„Wie geht es dir, Schöpfung! Ich freue mich sehr, dir zu begegnen! Yippity do dah! Toll! Schau Dich an!!“

 

 Ich fand Freude an dem, was Sich Selber erschuf!

 

 Wie geht es zu dabei, wenn ein Autor ahnungslos ein großartiges Buch niederschreibt? Er verspürt ein Drängen. Er schließt seine Augen und lässt hervorkommen, was aus seiner Feder hervortritt, so es sich in Freude einstellt. Er legt damit los!

 

 Wie hat Shakespeare geschrieben? Es hat so zu sein, dass das, was er gerne schreiben wollte, sich selber von inwendig in ihm her dank seines Entzückens am Schreiben hingeschrieben hat. Verlangen-Haben und Hinschreiben trafen mitten im Strom aufeinander, und voilà, Hamlet, Romeo und Julia, und das Theater waren geboren. Shakespeares Stücke existierten, und Shakespeares Hand zog sie in einem gewissen Nacheinanderlauf von den Sternen herunter. Shakespeare spürte sie aus.

 

 Auf diese Weise lässt sich das Leben ganz einfach, einem Pfeil gleich, selber los.

 

 Ein Ziel erscheint am Horizont. Auf die Plätze, fertig, los! Das Leben zieht den Pfeil nach hinten und lässt los. Es rennt nicht herum und hetzt es nicht auf dem ganzen Platz hin und her. Gemach gemach, so klappt es!

 

 Ich habe bereits zuvor davon gesprochen, und Ich möchte es noch einmal sagen. Wenn dir etwas gelingt – wenn du eine Arbeitsstelle findest, die dir zusagt, und wenn die Tat getan ist, dann war es leicht gewesen. Der Job war deiner, vor dich hingestellt, bevor du es merktest.

 

 Allgemein gesprochen, du wringst nicht etwas von der Welt weg.

 

 Allgemein gesprochen, etwas langt bei dir aus seinem eigenen Antrieb heraus an.

 

 Es gibt etwas, was zu dir hergezogen ist, und etwas in dir, was zu dem Apfel in dem Baum, welcher in deine Hand fällt, hingezogen wird.

 

 Allgemein gesprochen, hier, hier bist du!

 

 Trage die Auffassung inwendig in dir, dass das Leben angelegt ist, leicht zu sein. Lasse das Leben sich abspielen, wie es das möchte.

 

 Hier nun das Lebensgeheimnis, von dem es sich leiten zu lassen gilt:

 

 Dem Leben ist es nicht zugedacht, ein Kampf zu sein. Rackere dich also nicht ab. Erkläre dem Leben nicht den Krieg. Wisse, dass das Leben zu deinen Gunsten arbeitet. Gib dem Leben die Hand. Gib dem Leben statt, sich mit dir anzufreunden, und du schließt Freundschaft mit dem Leben.

 

 Der Lebensratschlag ist der, fröhlich zu sein.

 

 Beginne damit jetzt!

 

 Womöglich fragst du dich, wie du dies erreichen kannst. Genau das ist es schlicht und einfach. Du hast es nicht zu erzielen. Das Leben kommt zu dir, so, wie dies die Sonne tut.

 

 

 

Heavenletter # 6563  – 14. Januar 2019 – Look Toward the Sun

 

Blicke zur Sonne hin   

 

Gott redete …

 

Geliebte, wem ist es nicht am liebsten, dass die Sonne scheint. Gehe der Sonne freudig entgegen. Samen säen sich von selber aus. Blumen haben nicht in Gewächshäusern zu wachsen, und du hast nicht einen speziellen Schutz vonnöten. Ich würde gerne eine Ode auf die Geborgenheit schreiben. Nicht jeder wagt es, in sie hohen Schrittes hineinzuschreiten.

 

 Du hast dich nicht nach jedem Winkel umzusehen, um nach Sicherheit in der einen oder anderen Form zu suchen. Sei durch mit der Vorstellung, dass du in Gefahr bist. Du hast nicht Faustschläge in Anschlag zu bringen. Hast du es mit der Idee zu tun gehabt, dass du dich selber und deine Rechte, koste es was es wolle, zu schützen habest? Alles Gute kann sicher sein ohne ein Arsenal, was auf dich aufpasst. Du hast keinen Beschützer nötig! Geliebte, Ich bin deine Eskorte. Arglosigkeit ist der Schlüssel. Falls du dich nach jedem Winkel umzusehen hast, schaue dich nach den Segnungen um, die sich zu dir hin auf dem Weg befinden.

 

 Schaue hoch zum Himmel. Sei sachte mit der Welt. Lege deine Ängste nieder. Ruhe dein Haupt auf Meinem Kissen aus. Tue dich nach Wohlwollen um, welches dir Beistand leistet. Atme. Hänge dich nicht daran, dich hinter jeder Ecke nach Schwierigkeiten umzusehen.

 

 Der Boden des Lebens hat nicht unter dir herauszufallen. Entscheide dich für die Seite der Harmonie. Wieso nicht, Geliebte? Bescheide das, was du befürwortest.

 

 Es ist Gutes in der Welt. Ich bestehe auf ihm. Schaue dich nach dem Guten und danach, von woher es kommt, um. Mache Liebe aus. Beschleunige dein Herz. Es ist sehr wohl von Belang, worüber du dir Gedanken machst. Mache dir über frohe Botschaften Gedanken. An jedem Tag kommt es zu einer Dämmerung. Sei ein Vogel, der singt und Morgen für Morgen die Dämmerung begrüßt. Wache auf!

 

 Es war einmal, da hattest du die Neigung an dir, unter Bangigkeit aufzuwachen. Was für eine Gefahr wird vor dir eintreten, hast du dich selber gefragt.

 

 Ich klopfe dir auf die Schulter, und rufe dir ins Gedächtnis:

 

 Geliebte, sei im Wartestand auf Friede. Kein einziger ist da draußen, dich zu haschen. Lege Angstgedanken beiseite, und du wirst hinzugewinnen. Wieso dich selber in Angst und Schrecken versetzen? Das ist nicht notwendig. Es könnte ohne Weiteres so sein, dass sich die Welt zu dir hin beugt und dass sie sich nicht auf den Weg macht, irgendwie über dich herzufallen. Höre freundlicherweise damit auf, mögliche Gefahren durchzuzählen. Mache damit kurzen Prozess.

 

 Geliebte, ist es möglich, dass jeder Gedanke deinerseits einen Beitrag leistet zu deinem ureigenen Leben? Gib zu, dass es für dich einen Sinn ergibt, gutes Glück zu beschauen. Glück-Haben ist da draußen, um es zum Haben zu bekommen. Wieso alsdenn einen Schubkarren mit Angstursachen vollmachen?

 

 Habe einen schönen Sinn und fülle ihn mit Regenbögen und sei durch mit angstvollen Gedanken. Du bist nicht verpflichtet, dich vor der Angst zu bücken. Wo hast du je jene Vorstellung herbekommen? Falls du Gefährlichkeit auf dich zu laufen lässt, lasse Gefährlichkeit hinter dir.

 

 Ich kann deine Ängste nachvollziehen, und bitte dich, dich auf eine andere Spur zu begeben. Ängste sind nicht heilig. Wieso, oh wieso bloß um des lieben Lebens willen an zufällig herbeigekommenen Ängsten festhalten? Ich trage dir an, dass du dich andersartigen Gedanken verdingst, welche dir beistehen, deinen Kopf oben zu halten. Ich empfehle dir mehr Gedanken der Liebe, welche deinem Leben Stütze zu geben. Ich empfehle Liebe-Gedanken im Sturmschritt.

 

 Wie kann es in einer Welt, welche Ich geschaffen habe, dazu kommen, dass Angst zu einem Anführer der Kapelle werden konnte? Bereits der Gedanke an Liebe ist das beste Vitamin in der Welt. Hier, Ich schiebe dir Tabletten der Liebe rüber. Schlucke diese Tabletten mit Wasser oder schlucke sie mit Schlagrahm so viele Male am Tag, wie du magst. Du kannst es nicht überdosieren. Stelle sicher, dass du genug davon einnimmst. Liebe die Liebe, und wisse darum, dass Liebe auf deine Bitte hin dein ist. Liebe ist für dich hier, um in ihr zu schwimmen. Angst gehört erledigt und hinter dich gebracht. Ich umfasse dich jetzt im Augenblick in Meinen Armen der Liebe. Unser Eines Herz fliegt weit in die Höhe und trägt ausreichend Liebe, um die Welt insgesamt zu segnen und zu beglücken!

 

 

 

Heavenletter # 6564  – 15. Januar 2019 – Love or Lose, Love Anyway

 

Unter Gewinnen oder Verlieren – liebe ohnedies   

 

Gott redete …

 

Geliebte, falls du der Liebe entfremdet bist, bist du Dir Selber entfremdet. Sofern Ich sage, dass du mit Mir Eins bist, bist du Eins mit Mir. Anerkenne das Einssein, welches du bist. Kehre zu dem Einssein mit vollem Vertrauen zurück. Stelle dich bei Mir hin, denn Einssein ist. Dies ist die Sache kurz und bündig ausgedrückt. Einssein herrscht.

 

 Es gibt nichts anderes als Einssein. Es ist kein Aufhebens davon zu machen. Einssein ist festgesetzt. In diesem Falle gibt es keine Diskussion. Ob du nun an Einssein glaubst oder nicht, Einssein Ist. Darum ist kein Gewese zu machen. Natürlich wird dein Weg im Leben leichter sein, sobald du die Herrlichkeit akzeptierst, in welcher du lebst, und welche Ich dir attestiere.

 

 Alles ist gut, was auch immer du davon denken magst, oder nicht denken magst. Ich rede unverblümt. Leben ist gut. Tod ist gut. Alles ist gut aus dem Augenwinkel des Adlers her. Meinungen sind Meinungen. Meinungen ändern die Wahrheit nicht um. Wahrheit ist Wahrheit. Meinungen sind Meinungen. Du kannst bekräftigen, dass das Meer blau ist oder dass es grün ist. Einerlei, was du beteuerst, das Meer ist in der Farbe, in der es nun mal soeben ist.

 

 Natürlich ist dir deine Meinung von hohem Belang. Deine Meinungen sind nichts mehr als Stimmabgaben, heute hier, und morgen fort. Du sinnst und läufst Runde um Runde herum, weswegen das Leben dermaßen hart zu sein scheint.

 

 Manchmal zitterst du, und bist verschlissen. Du ziehst Folgerungen, obschon sie eher nicht so sind. Du kannst dich nicht wirklich zu deinen Meinungen herunterbeugen. Die letztgültige Antwort ist nicht die deinige, dessen unbenommen, wie überzeugt du sein magst. Nichtsdestotrotz neigst du dem zu, deinen Meinungen anhängig zu sein, und betrachtest sie dafür, ein und alles zu sein.

 

 Heute ist vielleicht Buttertoffee deine Lieblingseissorte. Morgen etwa bist du wieder zurück bei Schokoladeeis. In diesem Falle, in der Tat, wird deine Meinung echt und unstreitig sein.

 

 Ich frage Mich, worin besteht die tatsächliche Wichtigkeit, dass du begründeterweise, so wie du es siehst, richtig liegst? Was ist dabei von hohem Belang? Richtig oder nicht richtig aus deinem Blickwinkel – das Leben geht, gleich wie immer, voran. Was, wenn du recht hast – weswegen ist dies wesentlich? Desgleichen – falls du nun einmal dieses Mal nicht recht hast, weswegen scheint dir dies genauso von äußerster Wichtigkeit? Ist dies Anhaftung?

 

 Ja gewiss, du tust das Beste, was du kannst. Was ist schlechthin so ausschlaggebend, dass du angefeuert zu werden hast? Falls es nun einmal so ist, dass du dich im Unrecht befindest, was ist dabei die große Sache? Genau genommen wirst du nicht hinausgeworfen. Du existierst auch so.

 

 Was ist so folgenschwer daran, was ein schierer Austausch von Meinungen zu sein scheint? Mir scheint es, dass das Leben selber mehr von Belang ist, denn das, dass du dieses Mal geschätzt, oder nicht gewürdigt wirst.

 

 Vielleicht will Mir mal jemand erklären, weswegen euch eine Meinungsverschiedenheit dermaßen ernsthaft von Belang ist? Weißt du das? Soweit Ich es weiß - sowie du und deine Freundin über etwas unterschiedlicher Auffassung sind, schleudert dich niemand ins Meer, so, dass du dich nie mehr irren kannst.

 

 Habe großes Mitempfinden für Andere, ebenso wie für dich selber. Denke dir eine Welt, welche für Alle Mitempfinden innehat. Ich fasse es nicht, weswegen das Leben auf der Erde nicht bereits hin und her und vor und zurück voller Mitempfinden ist.

 

 Wenn du Solitär spielst und nicht gewinnst, bist du nicht verdrossen. Du schüttelst mit dem Kopf und gehst weiter. In der Tat, es wäre kein Spaß, wenn du jede Solitär-Partie gewännest.

 

 Ist es möglich, die Idee von Gewinnen oder Verlieren aufzugeben, und mithin das Leben sein zu lassen, wie es ist? Du brauchst keinen Applaus, wenn du im Park auf einer Schaukel schaukelst. Vermag nicht das Zusammenwirken schlechthin hinlänglich zu sein? Gewinnen oder Verlieren – liebe dich selber ohnedies. Kann das Leben nicht schlicht und einfach, so wie es nun einmal gerade ist, sattsam sein?

 

 

Heavenletter # 6565  – 16. Januar 2019 – Peace to All Hearts

 

Friede allen Herzen   

 

Gott redete …

 

Geliebte, Ich weiß darum, dass du für Alle das Leben auf Erden schön machen würdest, falls du das könntest.

 

 Das Leben läuft von sich aus und aus freien Stücken. Du hast nicht die Freiheit inne, das Leben herumzukommandieren.

 

 Natürlich, du hast das Leben so lieber, oder so lieber. An einem weiteren Tag kann es sein, dass dir das Leben lieber ist, seine Position zu wechseln. Es fällt dir schwer, dir schlüssig zu werden.

 

 Sage Mir, Geliebte, wem möchtest du vor Mir den Vorzug geben, dass jener die Schachfiguren in der Welt herumbewege? Gewiss ja, dir ist klar, was du magst, und all das, was du nicht magst – ziemlich deutlich dann nachträglich.

 

 Du weißt, du möchtest allen Schmerz und alle Zwietracht auf Erden für Alle abwenden. Du gehst davon aus, dass du, ah, sofern du Meine Sicht hättest, ebenfalls lockerer drauf wärest.

 

 Du hast nicht Meine Sicht. Geliebte, du hast Schnitzel fallen zu lassen, wo sie es nun einmal tun. Dir ist angesagt, dein Vertrauen in Mich zu legen. Du siehst eine kleine Spur Wert bei alledem, was Ich sehe. Dies stellt dir nicht gehörigen Trost zu. Es tröstet dich gar nicht viel. Es wäre dir lieb, Mir schlicht und einfach zu glauben. Du kannst schlicht nicht los lassen. Du möchtest gerne es so sein lassen, dass es allen auf der Erde wohl ergeht, dennoch, so sehr du es auch versuchst, du bist nicht alles-sehend. Du siehst allzu viel Schmerz, und das, was gedankenlos und unfreundlich seinen Weg daherzukommen scheint.

 

 Du weißt gut, dass Ich nicht über jeden Tag herfalle, um zu schauen, was Ich alles kurz und klein schlagen kann. Nichtsdestotrotz, du siehst rund um dich herum allesamt Schmerz, neuen und alten Schmerz. Du möchtest niemals mehr Menschen sehen, die das Gesicht verziehen, oder niemals mehr die Schreie von verschollenen Kindern oder von beraubten Erwachsenen hören.

 

 Du hast keine andere Wahl, als Mich bei Meinem Wort zu nehmen, gleichwohl schickst du dich nicht an, zu verstehen. Du bittest Mich aus den Tiefen deines sich kümmernden Herzens:

 

„Gott, bist du nicht durchgängig machtvoll? Wie steht es damit, dass Du, Gott, in Deiner Güte, nicht einen Knopf drücken und alle Unfreundlichkeit von der Welt beseitigen kannst? Es ist nicht hilfreich, Geliebter Gott, dass Du das gerne tun würdest, sofern Du es könntest.

 

 Ich möchte höflich zu Dir, Gott, sein, nicht weil ich Dich fürchte, sondern weil ich ebenfalls Deine Liebe und Dein Mitempfinden spüre, und weil ich Dich im Gegenzug liebe. Dies ist meine hilflose Lage. Gott, sofern ich mir sehnlich wünsche, dass Schmerz von der Erde getilgt wird, um wie viel mehr musst Du mit all Deinem Herzen das gleiche Bestreben an dir haben? Sofern es mich nach allem Frieden auf Erden verlangt, wie sehr musst Du das Verlangen haben?

 

 Ebenso wenig möchte ich vor Dir als ein Großer Inquisitor in Erscheinung treten. So ein gewaltiger Tolpatsch bin ich nicht. Gleichfalls bin ich nicht arrogant, auch möchte ich es nicht sein. Ebenfalls rechne ich nicht damit, Dich in der Zurückgezogenheit meines Herzens zu erfassen. Gott, ich bin ein Wanderer.

 

 Durch Deine Gnade bin ich gesegnet, Dich sprechen zu hören, und ich meine: gesegnet. Du hast mich zu Deiner Stimme aufgeweckt und zu Schätzen, von denen ich nie geträumt habe. Jetzt genau in dieser Minute spüre ich die unermessliche Weite, die Du in dieses dürftige Gefäß schüttest, und möchte meine Umgrenzungen nicht übertreten. Gott, mein Herz schreit, dass dies die eine Frage darstellt, der mein Verstand irgendwie nachkommt, indessen nicht mein Herz. Nicht mein Herz. Ich kehre aber und abermals zu Dir zurück, und kann keine Antwort darauf vernehmen, weswegen es nicht ein für alle Mal zu einer Beendigung von Leiden kommt.

 

 Gott, von meiner Seite her, habe ich kein Verlangen, dass diejenigen, die man schuldig heißt, auf welche Art auch immer zu leiden haben, ebenso wenig kann ich glauben, dass Du ein solches Verlangen hast. Ich bin weit davon entfernt, bereit zu sein, an deren Stelle zu leiden. Ich weiß nicht einmal, wer sie sind.

 

 Ich weiß ausgesprochen, ich bin gesegnet, Dich, lieber Gott, zu kennen.“

 

 

 

Heavenletter # 6566  – 17. Januar 2019 – Whose Life Is This?

 

Wessen Leben ist das?   

 

Gott redete …

 Geliebte, vom Himmel her bist du zur Erde gekommen. Du bist Tag und Nacht, wach und am Schlafen, auf einem Abenteuer gewesen. Du bist mit Sicherheit nicht an einer einzigen Stelle festgefahren gewesen. Wir, du und Ich als Eines, tanzen durch den Horizont, und Wir tanzen vor Freude. Du und Ich schwingen als Eines. Wir tanzen nonstop in freudiger Erregung. Unser Eines Herz tanzt zu dem Rhythmus der Kapelle und um die Erde anzuheben.

 

„Gott, Ich frage dich: Du kennst die Weite, die ich springen kann. Weswegen scheinen die vorgeblichen Anderen in der Welt zu wissen, was ich tun und glauben solle, und weswegen kennen sie die Beschränkungen, die mir gesetzt seien, und wo über mich hinwegzuspringen sei?

 

 Wenn ich sage, dass ich Hilfe brauche, werde ich dahingehende Bitten äußern.

 

 Wenn ich schreibe: ‚Ich kann meinen Weg finden‘, weswegen dann sehen mich Andere als unwissend? Warum glauben Andere in der Welt, sie hätten das letzte Wort über mich? Manchmal fühle ich mich dermaßen erstickt und dermaßen von einem Verlangen durchdrungen, gesehen und gehört zu werden.

 

 Es sieht danach aus, ich habe darum zu ringen, gesehen zu werden. Ich habe zu kreischen, um vernommen zu werden. Bin ich von der Welt im Großen nicht bewilligt? Erbitte ich zu viel, auf der Welt als ich selber existieren zu mögen, und nicht so, wie es sonstwer meint, dass ich zu existieren hätte? Lieber Gott, manchmal fühle ich mich gewürgt und gebunden.

 

 Ist die Welt allzu oft strikt zu mir, so, als existiere ich einzig dank ihrer Bewilligung?

 

 Gott, zuallermeist habe ich gedacht, das Leben ist von Dir gemacht, und dass ich ebenso existiere. Allzu oft hat es den Anschein, dass ich überhaupt nicht in den Blick genommen werde.

 

 Gott, ich ersuche Dich, um Deinetwegen, mir bitte stattzugeben, zu existieren, wie ich nach meinen eigenen Bedingungen existiere, und darum, dass die Welt mich existieren lässt, ohne unentwegt Anstalten zu machen, mich zu ändern. Ich mag es nicht, gepresst zu werden. Du, Gott, auf der anderen Hand, weitest mich aus, und das ist schön für mich.

 

 Ich bitte um Friede. Ich bitte darum, zugestanden zu bekommen, freigesetzt davon zu sein, was mir die Luft zum Atmen zu nehmen scheint. Es kann nicht so sein, dass alle in der Welt mehr über mich Bescheid wissen als ich selber. Bitte hilf mir, mich anderer Menschen zu erwehren, welche vermeinen, sie kennten mein eigenes Leben besser als ich, und dass ich mich ihrem welthaften Willen gemäß zu verhalten hätte.

 

 Wo existiert Freiheit für mich? Ja es wird so sein, ich weiß nicht alles, dennoch sehne ich mich danach, freiheraus für mich selber zu sprechen. Ich möchte nicht verschnürt und gebunden sein.

 

 Wieso hat jeder, wie auch sein Bruder, dermaßen sicher zu sein, sie wüssten es besser als ich, wie ich das Leben zu beschreiten hätte? Ich möchte selber an mir feilen, danke schön.

 

 Anderenfalls möchte ich davonrennen. Es gibt da jene Menschen, welche sich dafür halten, mich an jeder Ecke zu bessern; ich kann kaum atmen.

 

 Gott, sage mir bitte, dass es niemandem obliegt, bei meinem gottgegebenen Leben das Heft in die Hand zu nehmen. Möchtest Du dies in unzweifelhaften Worten klarstellen? Es fühlt sich so an, dass mich niemand anhört, ausgenommen Du, Gott. Ich bin Dir so dankbar. Du siehst mich aus meilenweiter Entfernung. Du siehst mich. Du nimmst Dich meiner an. Du lässt mich sein. Du lässt mich meinen Part spielen. Du kommandierst mich nicht herum.

 

 Gott, ich bitte nicht darum, dass ich an der Frontseite des Tisches zu sitzen komme. Ich möchte einfach frei und anschaulich existieren.

 

 Bin ich der einzige, der das Gefühl hat, dass ihm die Luft zum Atmen genommen wird?

 

 Gott, Du hast Dich lautest vernehmen lassen: ‚Lasst Mein Volk gehen.‘

 

 Ich weiß, Du möchtest mich gerne frei. Ich spüre Dein Willkommen. Es ist die Welt, welche ihre Zweifel an mir hat. Scheide ich mich selber kläglich davon ab, gesehen zu werden? Gott, bin ich beiseite geschoben worden? Ich sehe meine Platzkarte nicht. Ich erblicke Dich, Gott. Ich sehe Dich mich anlächeln. Es scheint so, dass die Welt mich einfach nicht im Blick hat. Der Rest der Welt ist mir nicht gram, scheint mich allerdings in der Menge nicht zu sehen. Soll dies so sein, lieber Gott?“

 

 

 

Heavenletter # 6567  – 18. Januar 2019 – Love On the Rise

 

Liebe auf dem Vormarsch   

 

Gott redete …

 

Geliebte, Friede ist nicht etwas, welches alleinig von außen her bei dir anlangt. Friede erhebt sich von innenher. Feindschaft ist ebenfalls etwas, was sich von innenher erhebt. Leider Gottes, wenn du wütend bist, eignet dir Wut.

 

 Es ist dermaßen ein Leichtes, die Sicht einzunehmen, das Leben sei unfair mit dir umgesprungen. Innen, außen, es existiert da eine Korrelation. Ich bin nicht ruhig in Anbetracht der Konzeption, dass dein ganzes vergangenes Leben zusammengeklumpterweise dich für das schuldig befindet, was dich jetzt auf Erden ereilt, und, hier, hier bist du. Meine Geliebte, sowie Herzeleid bei dir anlangt, bitte Ich dich nicht, deine Schultern hochzuziehen und zu sagen, oh, also, das ist nun mein Karma, und das ist es, was mir zukommt.

 

 Es ist dermaßen leicht, dem Leben ob eines vergangenen Karmas Vorwürfe zu machen, so, als sei dir das Leben, gänzlich getrennt von deiner Belebung in jenem, angetan worden. Ebenso wenig lasse Ich das Karma über dir baumeln, gleichsam, als werde deine Gans gekocht, und damit sei die Sache dann erledigt.

 

 Du bist nicht in Gänze von des Lebens gegenwärtigem Erscheinungsbild abgesondert. Wirklich, wer kann es glauben, dass du dein Leben in ungehöriger Weise mit ins Spiel genommen hast? Ich feilsche mit dir nicht um gute Taten. Was möchte Ich Mir auf jeden Fall von dir oder von jedem vorgeblichen Anderen anderes erbitten denn dies - höher aufzurücken? Natürlich gilt es dir, zu wachsen. Natürlich gilt es dir, zu Größe hin zu wachsen.

 

 Kein einziger bei rechtem Verstand möchte einen Holocaust erschaffen, dennoch legt sich Negativität selber an den Tag. Welches ahnungslose Kind kann für Verheerung verantwortlich gehalten werden? Es übersteigt die Fassbarkeit, dass jemand vorsätzlich Grausamkeit hervorbringen möchte. Ich weiß um das Mitempfinden in dir, und dennoch, Grausamkeit ist vorgekommen. Was ist das Heilmittel?

 

 Liebe, natürlich Liebe.

 

 Es ergibt keinen Sinn, dass irgendwer absichtlich jemandem wehtun möchte.

 

 Dessen ungeachtet, erhebe dich nun als Einer, Grausamkeit vom Antlitz der Erde Gottes beseitigen zu mögen. Falls denn dies das darstellt, was ausgleichende Gerechtigkeit ist, dann ist dies die ausgleichende Gerechtigkeit, die Ich von dir erbitte. Ich bitte nicht darum, was man gängigerweise Auge für Auge heißt.

 

 Denke höchlich, Geliebte, zu allen Zeiten und an allen Orten. Ungeachtet nicht-erinnerter früherer Taten, nunmehr obliegt es dir, die Welt zu erhellen. Tue das mit Kusshand. Kein einziger soll in der Welt des Vergangenen hereingelegt sein. Dies ist jetzt. Entferne die Last von der Welt und von deinem Rücken.

 

 Mögen alle deine Tage gesegnet sein, und mögest du segnen und beglücken und das gesamte Leben erhellen. Ich weiß, du hast nichts dagegen, den Garten Eden erneut einzurichten. Lange also dabei zu. Sieh von dem Gedanken der Schuld und der Übertretung ab. Deinem Bewusstseinszustand gemäß - sprichst du auf das Universum an. Was du siehst, bildet das, worauf du ansprichst und reagierst. Schenke Liebe, und belasse es alsdann dabei.

 

 Allein, du gibst nicht Liebe im Austausch für Liebe. Du bist umfassender als dies. Liebe einfach. Liebe deinen Bruder wie dich selbst.

 

 Geliebte, du bist dein eigener Bruder. Was du einem Anderen tust, das tust du dir selber. Es gibt keinen Anderen. Wenn du dir vorstellst, du habest einen Bruder, und dir vorstellst, er ist hungrig, dann gib ihm selbstverständlich etwas zu essen. Das geht doch ohne etwas darüber zu sagen? Ist daran irgendwas schwer zu verstehen?

 

 Was ist all dieser Nonsens in der Welt? Was ist dies alles, all das über die eine Hautfarbe oder all das über eine andere? Was ist dies alles, all dies über ein Herz oder über ein anderes? Was für eine Frage gibt es über Einssein und über Gütigkeit für Alle? Es gibt nicht Alle. Da ist Einssein. Ich, Gott, bin wahrhaftig. Da ist Ein Gott, bei welchem Namen auch immer Er gerufen werden mag, und dies ist wahr. Zwistigkeit ist nicht wahr. Einssein ist wahr. Ich bin wahr. Du bist wahr. Dein Herz ist wahr. Liebe ist wahr. Seien ist wahr. Herrlichkeit ist wahr.

 

 

 

Heavenletter # 6568  – 19. Januar 2019 – Radiate Love

 

Verströme Liebe    

 

Gott redete …

 

 Geliebte, Meine Schöne Geliebte. Es sind keine Wenn’s, Und’s oder Aber’s vorhanden, was den tiefen und weiten Glanz der Liebe in dem Einen Herzen der Existenz anbelangt. Ich halte euch im Allerhöchsten. Dies ist eine Gegebenheit. Meine Freude und deine Freude sind hier, um in gleichwertiger Ausdruckskraft sich zu verstrahlen. Wer bist du, sofern du nicht Ich bist? Wer bin Ich, sofern Ich nicht du bin? Einssein ist zum Betrachten da und zum Anschauen, den Wellen im Ozean gleich.

 

 Ich verkünde, dass du die Summe und die Substanz von Allem bist. Dies ist Liebe, so wie sie ist. Liebe herrscht vor. Liebe und Einessein sind Ein und dasselbe. Dies ist Es. Mache nun Freudensprünge. Schwinge dich auf einen Stern. Was kann so gut sein wie das Verstrahlen von Liebe. Liebe ist die Totalsumme des Lebens. Liebe ist es. Kehre Liebe auf. Was ist Mein Wille anderes als das, dass Endlose Liebe von Stern zu Stern schwingt und dich auffegt, so, wie sich eine schöne Braut an ihrem Hochzeitstag für immer und ewig voller Freude entgegenschlägt.

 

 Ich albere über Liebe nicht herum, über Liebe als Offenbarung, Liebe hervor ragend, Liebe bereit gestellt und Liebe in jedem Herzen zum Austausch gebracht, Liebe, welche in der Brise schaukelt, Liebe, welche auf ihren Füßen niedergeht und sich in jedem Herzen in die Höhe schwingt, dabei alles in den Schatten stellend. Kein einziges einzelne Kinde Mein soll bei der Liebe zu kurz kommen. Ich möchte das nicht haben. Begreife Meine Liebe so, wie Ich antrete, dich voller Glück zu lieben.

 

 Selbstverständlich würde es Mir eine Menge bedeuten, dass du erkennst, dass du Liebe bist. Geliebte, es ist nicht so, dass du lieben tust. Du bist Liebe. Sei der Ruf von Liebe von den Baumwipfeln herunter. Hörst du Mich dich rufen?

 

 Hier bin Ich, Gott, just hier. Ich bin genau hier! Hörst du Mich? Gottes Liebe, alle Art Liebe bei dir aufs Allerhöchste anlangend? Ich warte auf dich, dass du auf Mich als dein eigen Anspruch erhebst. Liebe ist nicht einfach, am Wegesrand herumhängen gelassen zu sein. Du sollst Liebe bekannt und ausgiebig kenntlich machen. Liebe gehört stark vermehrt, so wie Gänseblümchen in einer Wiese, wie Osterglocken, welche aus Steintreppen hervorbersten, wie Liebe auf einem Silbertablett, Tag für Tag serviert, Liebe, von den Dachsparren herunter gesungen, Liebe, bei dem Herzschlag der Welt das Heft in die Hand nehmend, Liebe, gegeben und entgegengenommen zu werden ob der ureigenen Seele des Lebens selbst.

 

 Ich, Gott, zerstiebe Liebe. Du fragst dich demgegenüber, wo Meine Liebe ist, unterdessen dein Herz in Schmerz gebettet ist. Geliebte, tauche in die Liebe ein und schreie sie laut von den Dächern herunter, Liebe am Sich-Aufschaukeln, Liebe, sich zu dir herunter beugend. Bitte nimm Meine Liebe entgegen und sei dir im Klaren, dass Meine Liebe dein ist. Ich gebe Meine Liebe dir. Falls sich dein Herz leer anfühlt, fülle es jetzt. Dir ist es seit eh und je nicht angelegen, ohne Liebe bis hin zum Anschlag zu sein. Ich hinterlasse Liebe überall an jeder Stelle, damit du die Gemächer füllst und dein Herz und die Herzen Aller labst.

 

Sieh her, die Sonne geht jeden Tag auf. Falls heute nicht an deinem Waldkamm, dann an einer anderen Stelle auf der Welt. Irgendwo blüht eine Blume, und irgendwo liegen Massen Sonnenbadende am Strand. Irgendwo gewinnt heute jemand den Jackpot. Irgendwo springen Delphine in die Höhe. Irgendwo kommt ein Vater von der Arbeit zurück, und seine Familie begrüßt ihn freudig. Irgendwo sieht jemand den heutigen Tag als eine Gabe, ihm persönlich aus Meinem Herzen heraus ausgelegt und verausgabt.

 

 Warum denn nicht?

 

 Bevor heute die Sonne aufgeht, rufe die Dämmerung zu dir her und heiße sie dein eigen. Heiße Mich willkommen, Geliebte, so, wie du Mich gerne willkommen heißen möchtest. Helfe jedem gebrochenen oder schmerzenden Herzen in der Welt ab. Herzen sind wertiger als irgendwelche buchhalterischen Kassenbücher. Stimmst du Mir an der Stelle bei, ja oder nein?

 

 

 

 

Heavenletter # 6569  – 20. Januar 2019 – Who Among Us Cannot Think Twice?

 

Wer unter uns ist nicht in der Lage, es sich zweimal zu überlegen?

 

Gott redete …

 

Geliebte, einerlei welcher Geliebte diese Seite liest, Ich halte dir Meine unter rasendem Herzen pochende Liebe in die Höhe. Sprich der Liebe zu.

 

 Du kannst Mich um alles angehen. Du kannst Mich nicht um zu viel bitten. Von deinem individuellen Selbst und von der Welt, davon erwarte nicht Vollkommenheit, denn dabei wirst du dir ohne Weiteres zu viel erbitten. Es ist immerzu Mein Bestreben, dich zu großer Liebe aufzutun, indessen habe Ich niemals den Wunsch an Mir, dass sich dein Ego übereilt zu der Aufgabe drängt. Du lebst in einem Moment einstweiliger Zeit, und Ich bitte dich, dir selber und Anderen gegenüber zusagend und geltenlassend zu sein.

 

 Wenn Ich dich bitte, für Mich ein Gedicht zu schreiben, um heute Meinen Tag zu begrüßen, dann ist der Gedanke hinlänglich einfach. Spiele mit der Idee. Habe Vergnügen mit ihr. Niemals tatsächlich werde Ich dich darum bitten, das glänzendste Gedicht der Welt zu schreiben.

 

 Geliebte, sobald sich deine Beachtung in die letztendliche Richtung von Makellosigkeit begibt, das ist dann der Zeitpunkt, wann du recht wahrscheinlich das Ego einlädst, die Hauptrolle zu übernehmen.

 

 Das Ego stellt dir die Forderung auf, der Schönste von allen zu sein. Superlativ! Unerreicht! Außergewöhnlich! Ultimativ! Der Beste im Wurf! Auf diese Weise rufst du Entmutigung zu dir selber her. Das Ego findet häufig selber heraus, dass es ihm an etwas hapert. Dir geht nichts ab, indessen ist das Ego ein harter Keks. Es gibt dir Starthilfe in eine verkehrte Richtung, welche dein Wachstum verkümmern lässt.

 

 Geliebte, es gab einmal eine entschiedene angemessene Aussage in der Welt, die ungefähr so hieß: „Ich bin o. k. Du bist o. k.“

 

 Ich habe nicht ausgesagt: „Ich bin die Schönste unter Allen, was zwangsläufig meint, dass du das, insofern als ich die Schönste bin, nicht sein kannst. Du kannst bloß eher mittelprächtig sein. Tut mir leid, das Beste, was du sein kannst ist: ‚So lala‘.“

 

 Erinnerst du dich an die wahre Geschichte von einem Verhaltensforscher der heutigen modernen Zeit, der mit einigen Teenagern ein Experiment anstellte, bei dem es um das was als eine primitive Gesellschaft bezeichnet wird ging? Der Experimentator wies einer Gruppe von Jungen mitten im Wald folgendes an:

 

„Der, der die meisten Pilze findet, wird einen Preis gewinnen!“

 

 Es stellte sich heraus, dass die Auszeichnung lautete, an einem Festessen, was einem König gebührend ist, teilzunehmen. Sobald einer der Jungen den Preis gewonnen hatte, tischte er die Mahlzeit all seinen Freunden auf. Als der Verhaltensforscher den Gewinner fragte, weswegen er das tut, antwortete der junge Mann: „Auf diese Weise sind wir alle glücklich.“

 

 Geliebte, fühlt ihr euch nicht einfach gut, während ihr diese Geschichte lest? Habt ihr nicht den Wunsch an euch, dass das untereinander Teilen, so wie hier, in der modernen Welt betrieben werden sollte? Gewiss, der Verhaltensforscher lernte bei dieser Studie am meisten. Bravo für das Teilhabenlassen. Ein Hurra auf das Teilen. Wie simpel, und wie großartig. Eine neue Weise des Denkens? Primitiv? Schwerlich. Der Weg, der einzuschlagen ist? JA!

 

 Kürzlich gab es allgemein ein Foto zu sehen, was eine Szene in einem verarmten Land zeigt. Begüterte Menschen saßen in einem Restaurant im Freien und aßen nach Herzenslust, unterdessen hungernde Kinder danebenstanden. Dies war jeden Tag in diesem Teil der Welt das Gegebene. Du wirst das eher nicht gebilligt haben.

 

 Als die reichen Leute mit der Mahlzeit fertig waren, krabbelten die hungrigen Kinder auf der Erde unter dem Tisch herum, um mit den Fingern Essen aufzulesen, was auf den Boden gefallen war. Du, aus dem Komfort deines eigenen Zuhauses heraus, hast vielleicht die Reichen für ihre Selbstsucht verurteilt.

 

 Zur selben Zeit haben die hungrigen Kinder womöglich die Reichen für die Krümel, welche sie auf der Erde übrigließen, gesegnet, Krümel, welche an jenem Tag ihre leeren Mägen versorgten.

 

 Zuvor sagst du zu dir selber: „Wie können jene Erwachsenen derart herzlos sein, und just vor den hungrigen Kindern ihre Mahlzeit einnehmen“, welche gleich danach auf dem Boden herumkriechen, um für ihre leeren Mägen die fallengelassenen Stückchen aufzuklauben?

 

 Wer ist nicht imstande, sich in dieser Welt Sachen zweimal zu überlegen und weiter zu sehen?

 

 

 In deinem wohlhabenden Land wird gutes Essen in Müllcontainer geworfen, in welche sich später hungrige Kinder beugen, um davon noch etwas Essbares herauszuholen. Wer unter Uns vermag nicht über Dinge noch einmal nachzudenken und weiter zu sehen und sich eines anderen zu besinnen?